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KLAR!

Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen
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KLAR! Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen

Der Natur -und Geopark Steirische Eisenwurzen besteht seit dem Jahr 1996 und ist mit seinen 58.600 ha der größte Naturpark der Steiermark. Zudem ist er der einzige UNESCO Global Geopark der Steiermark. Er umfasst die vier Gemeinden Altenmarkt, Landl, St. Gallen und Wildalpen im Bezirk Liezen und ist Teil der Tourismusregion Gesäuse. Durch die Zielsetzungen – Natur-/Geologieschutz, Regionalentwicklung, ökologische Bildung und Naturtourismus – ergibt sich gleichermaßen eine große Motivation die Gemeinden auch als KLAR! auszuweisen. Eine Vielzahl an Förderprojekten zur Unterstützung und Erhaltung der verschiedenen Schutzkategorien der Steirischen Eisenwurzen konnte bereits umgesetzt werden. Hierbei wurde vielfach versucht auch auf die Aspekte des Klimawandels einzugehen. Mit Hilfe von KLAR! soll sich dies in Zukunft noch verstärken – denn die künftige Erhaltung all jener Kulturlandschaften, welche die Region prägen, kann nur durch Berücksichtigung von Klimawandelanpassungen erfolgen.

Beteiligt Gemeinden:
Altenmarkt bei Sankt Gallen, Landl, Sankt Gallen und Wildalpen

Fläche: 632 km²

Einwohnerinnen und Einwohner: 6100

Ansprechperson:
Martin Gebeshuber, MA
m.gebeshuber@eisenwurzen.com

 

Links:
Klar! Praxismaterialien
Infos zum Klar! Programm

  • Die lokalen Akteure wurden bisher nur wenig darüber informiert, welche Risiken aber auch Chancen der Klimawandel für die Region mit sich bringt. Mit KLAR! haben wir im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen die große Chance, die Region klimafit zu machen!"

    Oliver Gulas
    Oliver Gulas GF Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen Gmbh
Heutige Betroffenheit durch den Klimawandel

Durch den Klimawandel hat die Region mit Trockenstress und Veränderung der Vegetationsperioden in den Kulturlandschaften (Wald, extensive Grünlandwirtschaft) zu kämpfen. Zusätzlich ergeben sich Anstiege der durchschnittlichen Jahresmitteltemperatur und Zunahme von Extremwetterereignissen, die sich in alpinen Räumen stärker auswirken.

Vision im Hinblick auf Klimawandelanpassung

Die Herausforderung in Zukunft wird sein, Arbeitsplätze in den bestehenden Wirtschaftsbereichen zu halten, neue Bereiche zu erschließen, neue Arbeitsplätze auch im hochqualifizierten Sektor zu schaffen und auch dementsprechend Bildungseinrichtungen sowie -angebote zu festigen. Von zentraler Bedeutung ist, neben der Umkehr der Bevölkerungsabwanderung, die Aufrechterhaltung der regionalen Struktur sowie der Erhalt und Schutz der Natur- und Kulturlandschaftsraum und dessen Besonderheiten

Konkrete Ziele der Region und erwartete Ergebnisse

Die Region hat sich in einem partizipativen Prozess zu einem folgendem 5 Jahresplan verständigt, welcher diverse Stakeholder aus unterschiedlichen Branchen involviert. Daraus ergeben sich bis 2025 folgende Ziele:

  • Den Naturpark und dessen Aufgaben bei den Einheimischen bekannter machen
  • Verstärkte Vermittlung von Naturschutzthemen (Geopark, Wald, etc)
  • Besuchermanagement
  • Wiesen, Streuobstwiesen und Almen vor Nutzungsaufgabe schützen
  • Landwirtschaftliche Produkte stärker regional vermarkten
  • Verstärkter Naturtourismus
  • Den Naturpark klimafit machen

Durch das Konzept einer Klimawandel-Anpassungsmodellregion ergibt sich die einmalige Gelegenheit, den letzten Punkt stärker in alle anderen Aktivitäten einfließen zu lassen. Hierfür sind gewisse Ressourcen notwendig, welche mit einer Modellregion eine sehr gute Unterstützung finden. Durch die Kleinstrukturiertheit der Region ist eine Bündelung der Kräfte für die Zukunft essenziell. Nur gemeinsam – vom kleinbäuerlichen Betrieb bis zum Bürgermeister – geht der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen in eine klimafitte Zukunft. Hierbei bietet das KLAR! Programm die idealen Voraussetzungen.

Maßnahmen in Umsetzung

In Phase 1 setzt die Region auf bewusstseinsbildende Maßnahmen und starke Einbindung der Bevölkerung und verschiedener Akteure:

  • Unter dem Motto „Alles KLAR?“ werden in Maßnahme 1 zwei Veranstaltungen/Exkursionen als „Klimawandelexpedition“ Schwerpunkt Wald abgehalten.
  • Unter dem Motto „Gespräche in der Wiese“ werden in Maßnahme 2 zwei Veranstaltungen zum Thema Landwirtschaft abgehalten.
  • In der dritten zusätzlichen Maßnahme wird versucht, die Bevölkerung über das Regionalradio Freequenns (www.freequenns.at) zu erreichen.

Ergänzend werden diverse Anpassungsmaßnahmen in folgenden Bereichen zukünftig notwendig sein, um die Region zu stärken:

  • Nachhaltiger Naturtourismus
  • Erhalt der Kulturlandschaft (Wald und Grünland)
  • Erneuerbare Energien
  • Wasserhaushalt
  • Naturgefahren und Katastrophenschutz
  • Öffentliches Verkehrsnetz

(Stand Mai 2021)

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