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Etablierung erster Besucherlenkungsmaßnahmen für das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal

Etablierung erster Besucherlenkungsmaßnahmen für das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal

Informationsinseln für Besucher in Landl und Wildalpen etabliert

Das Wildnisgebiet Dürrenstein – LassingtaI ist Österreichs erstes international anerkanntes Schutzgebiet der Kategorie Ia (strenges Naturreservat) und Ib (Wildnisgebiet) gemäß der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Mit der Erweiterung ins steirische Lassingtal wurde das Gebiet 2021 um knapp 3400 ha auf insgesamt 7000 ha erweitert. Ein Wildnisgebiet ist mehr als nur Naturschutz. Ein solches Schutzgebiet bietet für die Gemeinden Landl und Wildalpen eine große Chance, die Wertschöpfung im nachhaltigen Tourismus durch Qualitätssteigerung zu erhöhen. Für die Bevölkerung bleibt der hohe Erholungsfaktor im Naturraum gesichert. Dementsprechender Schutz benötigt adäquate Besucherlenkung, um Naturschutz zu garantieren und sanften Tourismus mit einem hohen Bildungswert zuzulassen.

Im Ortsteil Palfau der Gemeinde Landl liegt ebenso ein kleinerer Teil des Wildnisgebiets und schließt das Naturdenkmal Wasserlochklamm Palfau mit ein. Diese Klamm ist seit Jahren für Besucher zugänglich und hatte 2019 sowie 2020 immerhin jährlich ca. 25.000 Besucher. An dieser Stelle kann nun ein bestehendes Ausflugsziel zur Bewusstseinsbildung sowie Besucherlenkung beitragen.

Für die Wasserlochklamm als Informationsinsel am Beginn des Wildnisgebietes auf der steirischen Seite sind diverse Projekte ab 2022 geplant um den Standort für Besucherlenkung und Wissensvermittlung noch attraktiver zu machen. Als erster Schritt wird nun eine Themenbeschilderung zu besonderen Kleinstlebewesen in der Klamm installiert um Besucher auf diese Einzigartigkeit aufmerksam zu machen. Die Inhalte wurden in Kooperation mit dem Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen und Expert:innen vom Ökoteam aus Graz erarbeitet.

Somit arbeiten der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, die Wildnisgebietsverwaltung, die Gemeinden sowie der Tourismusverband Gesäuse seit 2021 eng zusammen, um gemeinsame Aktivitäten umzusetzen. Gemeinsame Bewusstseinsbildung und verbesserte Sichtbarkeit der Schutzgebiete erhöhen die Besucherlenkung und somit den nachhaltigen Tourismus einerseits und den Schutz der Natur andererseits.

Das erste Besucherprogramm auf der steirischen Seite für das Wildnisgebiet fand ein reges Interesse und soll zukünftig für das Lassingtal von Wildalpen ausgehend fortgeführt werden. Des Weiteren sind diverse Planungen für die genannten Leuchtturmprojekte aus dem Jahr 2021 im Gange. Informations- und Wissensvermittlungsstationen sollen beim Wasserloch Palfau sowie zentral in Wildalpen die nächsten Jahre entstehen.

 

„Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes“

 

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