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UNESCO Global Geopark

Von Anfang an arbeitete die UNESCO eng mit dem Europäischen Geopark Netzwerk zusammen und verwendet dessen strenge Qualitätskriterien. Unter der Schirmherrschaft der UNESCO sind die europäischen Geoparks nun auch einerseits Mitglieder im Netzwerk der Global Geopark und andererseits Teil des UNESCO Welterbes. Weltweit gibt es 140 unterschiedliche Geopark in 38 Ländern. Die häufigsten finden sich in Europa, aber auch Ostasien wie zum Beispiel China oder Japan.

Das Europäische Geopark Netzwerk wurde im Jahr 2000 von 4 Regionen gegründet. Derzeit gibt es bereits 73 Mitglieder in 23 europäischen Ländern wie zum Beispiel Deutschland, Spanien, Großbritannien oder Italien. In Österreich befinden sich neben dem Geopark in der Steirische Eisenwurzen noch drei weitere Geopark, einer in Salzburg und zwei in Kärnten.

Der Naturpark Steirische Eisenwurzen wurde im Jahr 2002 als Europäischer Geopark ausgezeichnet und  wurde 2004 Mitglied im Netzwerk von „Global Geopark“ unter der Schirmherrschaft der UNESCO. 2015 folgte die Anerkennung zum „UNESCO Global Geopark.“, als Teil des UNESCO Welterbes.

Weiterführende Informationen:

UNESCO Global Geoparks sind einheitliche geografische Gebiete, in denen Stätten und Landschaften von internationaler geologischer Bedeutung mit einem ganzheitlichen Konzept für Schutz, Bildung und nachhaltige Entwicklung verwaltet werden. (Quelle unesco.org) UNESCO Global Geoparks arbeiten an verschiedenen Schwerpunkten für eine Region:

  • Vermittlung und Geotourismus
  • Bildung
  • Nachhaltiger Tourismus
  • Forschung
  • Klimawandel und Umwelt
  • Regionalentwicklung
  • Schutz des geologischen, natürlichen und kulturellen Erbes

Dazu sind verschiedene Richtlinien zu erfüllen wie zum Beispiel Sichtbarkeit des Geoparks, oder regelmäßiger internationaler Austausch, aber auch Forschung und bewusstseinsbildende Maßnahmen. Dazu gibt es diverse externe Unterstützung und wissenschaftliche Beratung. Wir setzen aufgrund jahrelanger positiver Erfahrung auf Expertisen des Naturhistorischen Museums Wien.

Alex L

Priv. Doz. Dr. Alexander Lukeneder geb. 1972 in Steyr Oberösterreich, Studium der Erdwissenschaften und Paläontologie in Wien, seit 2004 Wissenschafter und Kurator für die Erdmittelalter (Mesozoikum)-Sammlung am Naturhistorischen Museum Wien, 2016 Habilitation in Paläontologie an der Universität Wien, Lektor für Vorlesungen an der Universität Wien; Schwerpunkte Mesozoikum (Trias, Jura, Kreide), Evertebraten, Paläoökologie, Paläoklima; Leiter von 4 FWF-Projekten zum Mesozoikum; 2019 Entdecker des ersten Pliosauriers in Österreich; als führender Mesozoiker Österreichs Verfasser von über 120 wissenschaftlichen und populären Artikeln; Mitglied im Geo/Hydro Science Nationalkomitee der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; Österreichischer Vertreter im Wissenschaftsboard der Earth System Sciences der UNESCO in Paris; Buchautor von Akte Dinosaurier, Abenteuer Dolomiten und Wandern in die Welt der Dinos; Vortragender an Kinder-Unis und Young Science Botschafter. Erfinder und Betreiber des Projektes Fossifinder im Rahmen von Österreich forscht/Citizen Science.

Homepage: nhm-wien.ac.at/alexander_lukeneder

Univ.-Prof. Dr. Michael Wagreich, geb. 1960 in Baden bei Wien, Studium der Geologie in Wien, seit 1988 Wissenschaftler und Dozent an der Universität Wien, 2003 Habilitation in Geologie, seit 2019 Universitätsprofessor für Geologie und Vorstand des Instituts für Geologie der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte in der Kreidezeit, u.a. zu Paläoklima und Katastrophen in der Erdgeschichte, und in der jüngsten geologischen Vergangenheit, dem vom Menschen beeinflussten Anthropozän; Vorsitzender der Kreide-Subkommission der Internationalen Stratigraphischen Kommission, und Mitglied der Anthropocene Working Group; Leiter von globalen UNESCO International Geoscience Program Projekten zum Treibhausklima und Meeresspiegelanstieg sowie mehreren FWF und WWTF Forschungsprojekten und angewandte geologische Projekte; Verfasser von über 300 wissenschaftlichen Artikeln und Studien, darunter Beiträge in den hochangesehen Zeitschriften Science und Nature; Projektleiter des Wissenschaftskommunikationsprojektes „SchülerInnen [er]leben Erdgeschichte: Rote Kreide“; Mitglied von „Scientists for Future Österreich“.

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