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CSI PhänoBiota

Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt

In einem europaweit erstmaligen Ansatz erforschen und dokumentieren SchülerInnen im Bezirk Liezen die phänologische Entwicklung von invasiven Neophyten unter dem Einfluss des Klimawandels. Mit Hilfe von Fachleuten entwickeln und testen sie moderne, mehrsprachige Feldforschungsinstrumente und Bildungstools und setzen damit den Grundstein für ein langfristiges, bundesweites Citizen Science Netzwerk. Die Beobachtungen werden genutzt, um das Neophytenmanagement in der Region, gestützt durch phänologische Informationen, effizienter zu machen. Die Projektergebnisse haben damit nicht nur pädagogischen Wert, sondern auch einen greifbaren ökologischen Nutzen.

In C.S.I. PhänoBiota erforschen Kindergartenkinder und SchülerInnen aus allen Schulstufen im Bezirk Liezen gemeinsam und auf Augenhöhe mit WissenschaftlerInnen die spannende phänologische Welt von Neophyten. Ausgerüstet mit umfassenden, altersgerecht aufbereiteten Forscherutensilien beobachten und dokumentieren sie die phänologischen Phasen von ausgewählten Pflanzenarten im Jahresverlauf, stellen diese in Bezug zum Klima und lernen daraus fachliche Schlüsse zu ziehen. Ein Großteil der Materialien wird in C.S.I. PhänoBiota gemeinsam mit den SchülerInnen erarbeitet. So entsteht beispielsweise eine NawiTech-Forscherbox für Kindergartenkinder, um bereits unseren jüngsten TeilnehmerInnen die Projektschwerpunkte spielerisch und mit allen Sinnen zugänglich zu machen. Im Girls only!-Programmierkurs entwickeln Schülerinnen eine einfache Citizen Science App zur Dokumentation der phänologischen Entwicklung von Neophyten, die im Projekt auch gleich tatkräftig in den Einsatz kommt. Mit Hilfe der App sollen auch Eltern, Großeltern, Geschwister und andere interessierte Citizen Scientists dazu angeregt werden, am Projekt mitzuforschen und ihre phänologischen Beobachtungen mit uns zu teilen. Mit den gesammelten Daten werden am Ende des Projektes für alle teilnehmenden Schulklassen phänomenale Drehscheiben gebastelt, mit deren Hilfe unsere NachwuchforscherInnen die jährliche Entwicklung der Neophyten in ihrer Region prognostizieren können.

Darüber hinaus haben die SchülerInnen die Möglichkeit eigene wissenschaftliche Fragestellungen, die sie zum Thema brennend interessieren, zu erarbeiten und unter die Lupe zu nehmen.

Die jungen ForscherInnen begleiten im Projekt den gesamten Prozess von der Planung, Entwicklung und Durchführung der phänologischen Datenerhebung, bis hin zur Datenauswertung und Anwendung der gewonnen Erkenntnisse. Sie helfen auch aktiv bei der Kommunikation ihrer Ergebnisse mit.

Passend zum Thema kommen unsere ExpertInnen auch in die Schule und vermitteln spannende Einblicke in ihre Berufe. SchülerInnen besuchen Forschungstreibende in der Region und knüpfen wertvolle Kontakte für die Zukunft.

Interessierte SchülerInnen haben die Möglichkeit, vorwissenschaftliche Maturaarbeiten zum Thema zu verfassen und dabei eng mit unseren ExpertInnen zusammenzuarbeiten.

Projektpartner:

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CSI PhänoBiota – forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt

Rolle der Projektpartner

Das Projekt C.S.I. PhänoBiota umfasst insgesamt sechs Konsortiumspartner:

  • Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen als Projektleitung
  • Die HBFLA Raumberg-Gumpenstein als regionale Forschungseinrichtung
  • Die Steiermärkische Berg- und Naturwacht als Körperschaft öffentlichen Rechts
  • Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
  • Das RML Regionalmanagement Bezirk Liezen
  • Das Technische Büro für Landschaftsplanung – Consulting LACON

Die Bildungspartner umfassen alle Bildungsstufen:

  • WIKI Kindergarten Donnersbachwald
  • Naturpark Volksschule Altenmarkt
  • Naturpark Volksschule St. Gallen
  • Volksschule Aigen
  • Mittelschule Stainach-Pürgg
  • Mittelschule Irdning
  • Stiftsgymnasium Admont
  • Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik Liezen

Mehr zu den einzelnen Projektpartnern finden Sie im Dokument „Elternbrief“.

Naturkalender App

Hier geht’s zur Naturkalender App:  naturkalender.at.

Lade sie dir herunter, beobachte mit, werde Teil von einem großen Naturbeobachtungs-Netzwerk und unterstütze uns dabei die Phänologie der Neophyten besser zu verstehen

Beobachtungs- und Vergleichsbogen zur Neophytenbeobachtung

Du möchtest Teil dieses europaweit einzigartigen Projektes werden, dann lade dir die Beobachtungsbögen und den Vergleichsbogen herunter und unterstütze die Wissenschaft bei der Erforschung der Neophyten und ihren phänologischen Phasen.

Dein Beitrag unterstützt den Naturschutz, die Landwirtschaft und die Allergiker:innen.

Unterrichtsmappe für Pädagog:innen

Du möchtest deiner Klasse/Gruppe die Welt der Phänologie und Neophyten näherbringen. Dann bist du hier genau richtig. Wir haben Informationen/Spiele/Rezepte und Themen zum Forschen gesammelt und in einer Unterrichtsmappe dargestellt.

Hier findest du die Unterlagen/Unterrichtsmappe:

Rezepte für Neophyten

Neophyten können auch deinen Speiseplan ergänzen.

Hier geht´s zu den Rezepten:

Radio zum Nachhören
Aliens sichtbar machen

  • C.S.I. Phänobiota – Wissenschaft für alle
  • SchülerInnen machen Radio – Pflanzliche Neuankömmlinge im Frühling unter der Lupe
  • Nationalparkklasse 4 c Gym. Admont – Projekttage
  • SchülerInnen machen Radio – Pflanzliche Neuankömmlinge im Sommer unter der Lupe
  • Raffinierte Neophyten – Phänologie und CO
  • Berichterstattung Abschlussveranstaltung – HBLFA Raumberg-Gumpenstein

C.S.I. PhänoBiota – der Film
Aliens sichtbar machen

Gemeinsam mit ihren Pädagoginnen und Expert:innen schildern die Schüler:innen der am Projekt teilnehmenden Bildungseinrichtungen in diesem Film, welche Neophyten es gibt, was die Problematik ist und wie man mit den pflanzlichen Neuankömmlingen – Drüsiges Springkraut & CO umgehen soll.

Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Personen und Bildungseinrichtungen für das Mitwirken am Film sowie beim Filmemacher Marco Schupfer.

Was wird mit den Bildungseinrichtungen im Projekt C.S.I. PhänoBiota gemacht?

Bei C.S.I. PhänoBiota erforschen wir gemeinsam mit Schüler*Innen die phänologischen Phasen von Neophyten (pflanzliche Neuankömmlinge). Sie erarbeiten mit pädagogischer und fachlicher Unterstützung spannende Forschungsfragen und bekommen einen umfassenden Einblick in die Welt der Neophyten. Dabei erarbeiten sie mit Unterstützung der Pädagog*innen Forschungsfragen zu den Neophyten und lernen diese durch Recherche und praktische Aktivitäten besser kennen. Mit Beobachtungsbögen und Naturkalender-App ausgerüstet, dokumentieren sie das Wachstum der Neophyten (z.B. Japanischer Staudenknöterich), vergleichen diese mit heimischen Pflanzen (z.B. Schwarzer Holunder) und entwickeln neue Feldforschungswerkzeuge (z.B. Naturwissenschaftliche Methodenkoffer für Kindergärten). Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur phänologischen Forschung. Kurz gesagt: Die Schüler*Innen sind Teil eines Pilotprojektes und leisten hier Pionierarbeit.

In diesem Jahr wird die Beobachtung der Neophyten weitergeführt, um einen aussagekräftigen Datensatz zu erhalten. Wir wollen den Schüler*innen durch Exkursionen (z.B. Abfallwirtschaftsverband Liezen oder HBFLA Raumberg-Gumpenstein) einen Einblick in verschiedene Berufsfelder vermitteln, ihnen ermöglichen Forschungstreibende in der Region kennenzulernen und Kontakte für die Zukunft (z.B. Ferialpraktika) zu knüpfen. Auch eine 10- Jahreszeiten-Hecken – lebendiges Klimamessgerät wurde vom Stiftsgymnasium Admont gepflanzt.

Hier ein paar Bilder zum Nachschauen:

Schülerinnen sind am Zug – Girls-Only-Programmierkurs „Neophyten im Fokus“

Ausgerüstet mit einem Laptop haben sich die Schülerinnen der MS Irdning in die Welt der Programmiererinnen begeben. Horst Jens, von spielend-programmieren hat mit den Schülerinnen mittels eines einfachen Algorithmus die Ausbreitung von Neophyten simuliert. Als Erstes haben die Schülerinnen den Algorithmus auf Papier gerechnet. In Folge wurde das Erlernte mit dem Simulationsprogramm Phyton gleich in der Praxis umgesetzt.

Das Unterrichtsziel war es zu zeigen, dass schon kleine Änderungen im Regelwerk (z. B. wenn ein Neophyt eine geringfügig bessere Reproduktionsrate hat) große komplexe Änderungen in der Zusammensetzung der Populationen nach sich ziehen.

Hier geht´s zum ausführlichen Blog: Girls-Only Programmierkurs MS Irdning 

Schülerinnen simulieren mittels Algorithmus die Ausbreitung von Neophyten

Was hat interkulturelle Kommunikation mit Neophyten und Phänologie zu tun?

Im Projekt C.S.I. PhänoBiota wird auch die Kommunikation groß geschrieben. Es ist immer die Frage, wie kommuniziere ich ein Thema richtig – speziell in einen vielfältigen Gesellschaft – wenn ich z.b. Neophytenmanagement sage, klingt es ganz anders, als würde man: ich bekämpfe die Neophyten – bekämpfen ist doch eher negativ behaftet. In einem Projekt ist aber auch immer wichtig sich auf Geschlechterrollen und Schüler:innen mit Migrationshintergrund einzulassen, deshalb hat uns beim Projekt Kommunikationsexpertin Eva Grigori unterstützt und mit uns insgesamt 3 Workshops zum Thema interkulturelle Kommunikation abgehalten. Die Konsortiumspartner:innen, Pädagog:innen und die BAFEP-Schüler:innen bekamen einen Einblick, wie wichtig und sensibel das richtige Kommunizieren ist.

Workshop interkulturelle Kommunikation in der BAFEP Liezen

WS Interkulturelle Kommunikation mit der BAFEP Liezen

Abschlussveranstaltung des Projektes C.S.I. PhänoBiota – Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt geht erfolgreich zu Ende.

Das Projekt C.S.I. PhänoBiota endet nach einem europaweit einzigartigen Ansatz, die Phänologie der Neophyten zu beobachten. Über 70 Schüler:innen aus sieben Bildungseinrichtungen präsentierten ihre Aktivitäten und Ergebnisse im Zusammenhang mit Neophyten und Phänologie bei der Abschlussveranstaltung in der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. Das Projekt hat Schüler:innen zu Forschenden gemacht und einen wertvollen Beitrag geleistet, um sie auf den Weg einer spätere MINT-Ausbildung zu ebnen. Die Naturkalender App ermöglicht weiterhin die Beobachtung der Wachstumsphasen von Neophyten. Das Projektteam bedankt sich bei allen involvierten Personen für ihre Mitarbeit, Unterstützung und ihr Interesse am Projekt.

NAWITech Boxen (Klimawandel und Neophyten)
Ideen, Umsetzung und Produktion durch Schüler:innen der BAFEP Liezen

Die NAWITECH-Boxen bieten die Möglichkeit, dass sich Kindergartenkinder mit den Themen Klimawandel und Neophyten auseinandersetzen können. In den Boxen sind Spiele, Versuche und informative Unterlagen zu finden.  Eine Videoanleitung befindet sich auf unserem YouTube Kanal Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen – YouTube

Klimawandel

Neophyten

Interessierte Kindergartenpädagog:innen können sich die NAWITech-Boxen bei der BAFEP Liezen abholen. Bitte Mail an naturpark@eisenwurzen.com senden.

Kooperationszuschüsse

Über das Projekt „CSI Phänobiota“ werden insgesamt 10 Kooperationszuschüsse in der Höhe von 1.000 Euro vergeben. Hier geht’s zu den relevanten Unterlagen für die Talente regional – Kooperationszuschüsse.

Bei einer thematisch passenden Projektidee senden Sie das Antragsformular an m.gebeshuber@eisenwurzen.com.

Die Kooperationszuschüsse werden nach dem First Come, First Served Prinzip zugeteilt.

Bei Fragen zum Projekt „C.S.I. PhänoBiota – forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt“ kontaktieren Sie uns unter m.gebeshuber@eisenwurzen.com oder 0664/1338236.

Kooperationszuschüsse in Progress

Naturpark-Kindergarten Wildalpen

VS Purkersdorf

Österreich forscht

CSI PhänoBiota: Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt

Das Projekt „C.S.I. PhänoBiota – Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt“ ist nun auf der Citizen Scientists Webseite „Österreich forscht“ gelistet.

Science Garden

CSI PhänoBiota: Forschen mit pflanzlichen Neuankömmlingen aus aller Welt

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