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KLAR!

Anpassungsmaßnahme 05

Klimafitte Schaugärten

Was ist geplant?

Sogenannte klimafitte Schaugärten in 3 KLAR! Gemeinden sollen verschiedenen Zielgruppen neue Gemüse- und Obstsorten näherbringen. In den 3 Schaugärten geht es um Bewusstseinsbildung und Umdenken. Speziell Landwirte sollen angeregt werden andere aktuell nicht regionstypische Sorten auch bei ihnen zu Hause anzupflanzen. Damit wird eine dementsprechende Klimawandelanpassung früh genug angeregt. Es wird auch fachliches Wissen der Landwirtschaftlichen Fachschulen Grabnerhof sowie Raumberg-Gumpenstein zurückgegriffen. Auch Informationen zum Saatgut vom Verein Arche Noah wird zurückgegriffen.

Was ist bereits passiert?

Auswahl der Gartenstandorte

Insgesamt wurden 3 Schaugärten angelegt, die zum Experimentieren einladen sollen. Die Gärten befinden sich beim Schloss Kassegg, Erb, Spitzenhof, Landl und Huberhof, Wildalpen. Bei den Gärten sollen in Zukunft Veranstaltungen zum klimafitten Gärtnern stattfinden.

Alles rund um den Garten beim Schloss Kassegg

Auch die Kleinsten sollen bereits in die Gärtnerei eingeführt werden, da Selbstversorgung die beste Vorsorge ist. Deshalb fand am 29.03.2023 an der Naturparkschule VS St. Gallen Einsaat-Aktionen statt. Die vorgezogenen Pflänzchen wurden dann im Juli im Zuge der Sommererlebnistage eingepflanzt. Während des Auspflanzens erklärte der KLAR! Manager den Kindern, die Wichtigkeit der Sortenauswahl, das Gießverhalten im Sommer und die Bedeckung des Bodens mittels Mulch (z.B. Elefantengrass). Leider war es wegen der späten Fertigstellung – geschuldet der schlechten Witterung im Frühling – keine gute Ernte. Aber es folgen noch weitere Jahre!

Auch für die Erwachsenen konnte ein Streuobstschnitt-Kurs angeboten werden. Leider machte uns auch hier das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Impressionen aus dem Garten beim Schloss Kassegg

Alles rund um den Garten beim Spitzenhof

Auch beim Spitzenhof konnten die Kleinsten aus Landl ihr Gärtner-know-how unter Beweis stellen. Am 30.03.2023 fand eine Einsaat-Aktion mit der VS Landl statt.  Auch hier wurde auf die Wichtigkeit unseres Bodens für die Nahrungsmittelproduktion eingegangen. Dabei hat der KLAR! Manager als Beispiel das Apfelspiel herangezogen und die Erde damit symbolisiert. Hier geht´s zum Nachlesen: Die Erde als Apfel? | eNu Umweltbildung (umwelt-bildung.at). Die vorgezogenen Pflänzchen wurden dann im Juni gemeinsam mit der Bäuerin, den Lehrereinnen und den Kindern eingepflanzt. Der KLAR! Manager schickte laufend Fotos vom Fortschritt an die Schule. Während des Auspflanzens erklärte der KLAR! Manager den Kindern, die Wichtigkeit der Sortenauswahl, das Gießverhalten im Sommer und die Bedeckung des Bodens mittels Mulch (z.B. Elefantengrass). Im September haben wir uns dann wieder getroffen und Ernteten, dass was wir im Juni ausgepflanzt haben. Geerntet haben wir: Edamame, Popcornmais, essbare Blüten, Bohnen und Kartoffel. Mit den geernteten Blüten haben wir Aufstriche und Muffins gemacht und gemeinsam mit den Kindern verspeist. Das mit dem Popcornmais wollte nicht so recht klappen, aber vlt. beim nächsten Mal.

Auch die Erwachsenen waren involviert und zwar fand am 29.04. ein Vortrag zum „Garten der Zukunft“ mit Angelika Ertl statt. Der Vortrag war mit 40 TN sehr gut besucht – wir zwängten uns wetterbedingt gemütlich in das Bauernhaus und lauschten dem unterhaltsamen Vortrag (richtiges Mulchen, Erdkrumme nie nackt lassen, Gießen, Kompostierung usw.) von Angelika. Danach gab es eine kleine Jause und eine Führung zum Schaugarten.

Impressionen aus dem Garten beim Spitzenhof

Alles rund um den Garten beim Huberhof

Auch beim Huberhof stand einiges am Programm. Auch hier konnten die Volkschüler:innen einiges im Garten erleben und gemeinsam mit Kathi (der Besitzer:in) ausprobieren. Es fand eine Einsaat-Party an der VS Wildalpen statt. Es wurde dann ein kleine Wanderung zum Huberhof unternommen, um den Schüler.innen die ersten Ergebnisse zu präsentieren und im September kam Kathi mit anderen Bäuer:innen an die Schule und verkochten Kürbis aus dem Garten.

Wie in Landl kamen auch die Erwachsenen in Wildalpen nicht zu kurz. Es fand im Mai ein Pflanzentauschmarkt statt, der Garten wurde mit BGM Karin Gulas eröffnet und es gab einen Obstbaumschnittkurs. Im Zuge der Sommererlebnistage konnte mit den Kindern auch noch die verschiedenen Obstarten nähergebracht werden.

Impressionen aus dem Garten beim Huberhof

Du willst dir das ganze anschauen und informieren?

Melde dich ganz einfach unter 0664/1338236 oder m.gebeshuber@eisenwurzen.com und wir machen einen Termin aus.

Du willst deinen Garten „noch“ natürlicher gestalten?

Info zu Blühflächen

Artenreiche, extensiv bewirtschaftete Wiesen, also solche, die maximal zweimal im Jahr gemäht und nicht oder nur wenig gedüngt werden, bieten Insekten vielfältige Nahrungsquellen und waren bis vor wenigen Jahrzehnten überall allgegenwärtig. Sie sind einerseits durch Aufgabe, andererseits durch Intensivierung der Nutzung stark im Rückgang begriffen.

Umso wichtiger ist die Anlage von Blühflächen, die zahlreichen Insekten als Lebensraum oder vorübergehende Versteckmöglichkeit dienen sowie eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Eine Vielzahl an Arten, wie Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge, Wanzen und Zikaden sind auf einer artenreichen Blühfläche zu finden. Damit besonders viele Arten von der Fläche profitieren können, sind neben den standörtlichen Voraussetzungen (insbesondere bezüglich Nährstoffhaushalt) die richtige Mischung der Pflanzenarten, eine Strukturvielfalt in den Flächen sowie die angepasste Pflege entscheidend.

Mehr Infos und ein Schulungsvideo dazu findet ihr hier! Blühflächen – Naturparke

Info zu Hecken und Gebüsche

Hecken sind als strukturschaffende Landschaftselemente aus der Kulturlandschaft nicht wegzudenken. Auch im Siedlungsraum sorgen sie für Abwechslung und etablieren ökologische Nischen. Die positiven Auswirkungen von Hecken sind mannigfaltig: Sie dienen der Vernetzung von Lebensräumen, bieten Nahrung und Rückzugsorte für Insekten und Vögel, verhindern die Bodenerosion, tragen zur Kohlenstoffbindung und zum Humusaufbau bei und dienen auch als Puffer vor Luftschadstoffen und Lärm.

Als Kleinlebensraum an sich hat eine Hecke sehr viel zu bieten – bis zu 900 Tierarten leben in einer Hecke und jede nutzt einen bestimmten Bereich. Besonders wichtig ist es daher, bei der Anlage von Hecken eine mehrreihige und mehrschichtige Struktur zu schaffen und auf Dauer zu erhalten. Bei der Auswahl der Sträucher gilt es, auf heimische Gehölze zu setzen, von denen verschiedene Tierarten profitieren können, das sind insbesondere beerentragende Arten.

Mehr Infos und ein Schulungsvideo dazu findet ihr hier! Hecken und Gebüsche – Naturparke

Info zu Totholz

Totholz ist ein wahres Wundermittel, wenn es darum geht, möglichst viele Arten zufrieden zu stellen – Moose, Flechten, Pilze, Vögel und natürlich unzählige Insekten profitierten von abgestorbenem Baummaterial. Insbesondere Käfer werden durch das Belassen von Altholz gefördert. Ungefähr ein Drittel aller Käfer, also mehr als 1.400 Arten, kommen nur an und im Totholz vor. Seltene Wildbienen brauchen Totholz für ihre Bruten, gleichzeitig sind sie wichtige Bestäuber, z. B. im Obstgarten.

Ebenso vielfältig wie seine Bewohner sind auch die Formen, wie Totholz verbleiben kann. Einzelne abgestorbene Äste, Baumstrünke oder auch ein Totholzhaufen in einer geschützten Ecke leisten bereits einen positiven Beitrag. Wichtig ist eine Besonnung, damit das Holz trocken verwittern kann und lange Bestand hat. Durch gezielte Anlage spezieller Totholzlebensräume, wie einer Käferburg, kann man außerdem außergewöhnliche Kunstwerke erzeugen, die reich besiedelt werden können.

Mehr Infos und ein Schulungsvideo dazu findet ihr hier! Totholz – Naturparke

Weitere Informationen zu Kleinlebensräume findest du unter: www.naturparke.at

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